Was uns wichtig ist

Als christliche Gemeinde sehen wir uns von Gott berufen und beauftragt in versöhntem Frieden mit Schöpfung, Menschen und Gott zu leben. Als Gemeinschaft auf dem Weg Jesu Christi sind uns folgende Punkte wichtig:

Fundament

  1. Jesus Christus ist unser Herr: Er hat uns durch sein Leben und seine Lehre, seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung mit Gott versöhnt. Er zeigt uns, wie wir ihm im Glauben nachfolgen können. Als Gemeinde haben wir deshalb immer Hoffnung und Zukunft, weil Christus uns den Weg weist und uns trägt. Durch Jesus Christus wissen wir uns mit Christinnen und Christen und christlichen Gemeinden in aller Welt verbunden und pflegen übergemeindlich-mennonitische wie ökumenische Beziehungen.
  2. Die Bibel ist unser Maßstab: Auf alle Glaubens-, Lebens- und Gemeindefragen suchen wir Antworten in der Bibel. Wir erwarten, dass der Heilige Geist uns im gemeinsamen Studium seines Wortes zum Verständnis führt. Wir lassen uns durch sie korrigieren und inspirieren.
  3. Gottes Liebe soll unsere stärkste Motivation sein: Wir möchten mit unserem Tun, Reden und Denken Gottes Liebe widerspiegeln, so wie sie uns erreicht hat.
  4. Glaube und Leben gehören zusammen und sollen sich nicht widersprechen. Ein Ja soll ein Ja und ein Nein ein Nein sein.
  5. Gemeinde als Chance. Wir wünschen uns, dass sich Gaben in unserer Gemeinde und unsere Gemeinschaft sich wohltuend auf alle auswirken. Wir erwarten, dass unser Glaube an Tiefe und Weite gewinnt.

Wirken nach außen

  1. Friedensstiftendes Wirken sehen wir als Auftrag Gottes in unsere Welt. Wir glauben, dass Jesus Christus uns den Weg der Gewaltlosigkeit gezeigt hat.
  2. Wir sehen uns als Gemeinde berufen friedensstiftend in die Welt hineinzuwirken durch diakonische, soziale, evangelistische und schöpfungsbewahrende Initiativen.
  3. Die Gemeinde engagiert sich in der Gesellschaft, ist jedoch organisatorisch und in allen Entscheidungen unabhängig vom Staat.

Wirken nach innen

  1. Wir praktizieren die Glaubenstaufe, dafür ist uns die Entscheidung des/r Einzelnen zur Nachfolge Jesu und die Bereitschaft am Leben der Gemeinde teilzunehmen wichtig. Für Menschen, die aus einer anderen Kirche zu uns kommen gibt es keine prinzipielle Verpflichtung sich im Zuge eines Übertritts taufen zu lassen.
  2. Gemeinschaft erleben, trotz aller Entfernungen. Wir wollen uns kennenlernen, miteinander etwas erleben, Anteil nehmen an unseren Leben und uns gegenseitig unterstützen durch Gottesdienste, Kasualien, Begegnungen, Feste, Gemeindefreizeiten, Kleingruppen, praktische Dienste, Besuche, etc. Unsere Gemeinde lebt davon, dass sich Gemeindeglieder und Freunde freiwillig und zuverlässig einbringen.
  3. Männer und Frauen sind in allen Diensten & Positionen gleichgestellt.
  4. Wir wollen eine Gemeinde für alle Generationen sein. Dies beinhaltet Gespräche, Geduld und gegenseitige Toleranz auf allen Seiten. Wir verstehen es als einen besonderen Schatz, wenn sich Menschen jeglichen Alters zu unserer Gemeinde zählen.
  5. Gastfreundschaft ist für uns ein wesentlicher Ausdruck von Gemeinde. Wir freuen uns über Gäste, Freunde und Interessierte und nehmen uns für sie Zeit.

Organisatorisches

  1. Vielfalt und Meinungsfindung: Wir setzen nicht voraus, dass alle einer Meinung sind. Wir informieren, diskutieren, konfrontieren und suchen miteinander nach der besten Lösung. Dabei verbindet uns das Streben nach Einheit. Je bedeutsamer eine Entscheidung ist, umso wichtiger ist uns, möglichst viele Gemeindeglieder und Freunde daran zu beteiligen.
  2. Gemeindeversammlung und Leitungskreis: Der Leitungskreis (Vorstand mit den PastorInnen) dient der Gemeinde. Er nimmt Impulse von der Gemeinde auf, er bedenkt, initiiert, gestaltet, organisiert das Gemeindeleben und begleitet Entscheidungsprozesse. Die Gemeindeversammlung wählt und beruft den Leitungskreis. Die Gemeindeversammlung ist unser höchstes Entscheidungsgremium.
  3. Die angestellten PastorInnen engagieren sich sowohl für geistliche wie auch für organisatorische Aufgaben. Als Gemeindeglieder, die von der Gemeinde bezahlt und somit für Gemeindearbeit freigestellt werden, sind sie weder Gemeindeleiter noch geistliches Oberhaupt. Sie besprechen die Schwerpunkte ihres Dienstes mit der Gemeinde

Schlussbemerkung

Was uns wichtig ist wollen wir auch als einen Auftrag zum Handeln verstehen. Wir handeln nach bestem Wissen und Gewissen und sind für Ideen, Lob und Kritik offen. Wir sind keine perfekte Gemeinde. Fehler gehören zum Leben und zum Geschehen in der Gemeinde. Wir wollen aus Fehlern lernen und im Glauben reifen. Unsere Erkenntnis ist Stückwerk deshalb verstehen wir uns als Lerngemeinschaft.

Weitere Informationen finden sich in der Gemeindesatzung. Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung.

(Dieser Text wurde von der Gemeinde gemeinsam erarbeitet und im Dezember 2009 beschlossen)